DAS INFANTERIEWERK MJ-S 4 „ZATÁČKA“ CHVALOVICE
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Infanteriewerk MJ–S 4 „ZATÁČKA”

Das Infanteriewerk „ZATÁČKA” gehört zu den sechs schweren Befestigungsanlagen in Süd-Mähren. Drei davon befinden sich bei Šatov, zwei in der Nähe von Hevlín und eins bei Mikulov. Die Betonierung erfolgte durch die Prager Firma Konstruktiva im September 1938. Die eingesetzte Betonmenge beträgt 1 430 Kubikmeter, die Wandstärken betragen bis zu 225 cm. Die Decke ist 200 cm stark und sollte Artillerie-Volltreffern mit Granaten Kaliber 24 cm stand halten. Bis September 1938 ist es nicht gelungen das Werk zu komplettieren; Während der sog. Sudetenkrise war es demnach weder ausgerüstet noch bemannt. Die geplante Ausrüstung sollte aus folgenden Waffen bestehen: zwei mit schweren Maschinengewehren (MG) kombinierte Panzerabwehrkanonen Kaliber 4,7 cm, zwei schwere MG-Zwillinge und sechs leichte Maschinengewehre. Während der deutschen Okkupation wurden die Scharten der Hauptwaffen herausgerissen und abtransportiert, ansonsten gab es keine weiteren Beschädigungen an der Anlage. Erst im Jahr 1948 wurde das Werk baulich wieder instandgesetzt, 1949 die neu angefertigten Panzerglocken installiert. Die zwei installierten Panzerglocken wiegen etwa 21 Tonnen je Stück, die Wandstärke beträgt 200 mm. Im Jahr 1951 wurde das Werk durch das Tschechoslowakische Heer teilweise ausgestattet und 1960 mit zwei neuen Kasemattenkanonen Mod. 44/59, Kaliber 8,5 cm ausgerüstet. Noch in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts setzte eine Heeres-Sondereinheit während ihrer Ausbildung Originalteile der Festungsausrüstung aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wie z. B. Waffen-Lafetten, Maschinengewehre, Schartenverschlüsse, Ausstattung der Panzerglocken usw. ein. Die Besatzung des Werkes war im Jahr 1938 mit 35 Mann vorgesehen, in den Jahren 1960 bis 1999 (als die Tschechische Armee das Werk definitiv aufgab) rechnete man mit 28 Soldaten.

Martin Ráboň (Autor), M. Blum (Übersetzer)